Immobilien Exposé – was gilt es zu beachten?

Soll das eigene Haus verkauft werden, führt kein Weg an einem Immobilien Exposé vorbei. Dieses dient als Visitenkarte der Immobilie und erzeugt ein erstes Interesse bei möglichen Käufern. Das Exposé kann entweder von einem selbst oder einem Makler erstellt werden. Dieser bringt häufig wichtiges Fachwissen mit, damit ein Exposé zu einem erfolgreichen Hausverkauf beiträgt.

Immobilien Exposé - was gilt es zu beachten?

Wofür wird ein Exposé überhaupt benötigt?

Das Exposé bildet die Grundlage eines jeden Hausverkaufs. Es stellt die Visitenkarte des zu verkaufenden Hauses dar und dient Interessenten als Entscheidungsgrundlage. Zudem bleibt das Haus durch das Exposé bei Interessenten in Erinnerung und schafft gleichzeitig eine Vertrauensbasis. Ein schlecht gestaltetes Exposé, das wenig Personen anspricht, kann somit die Verkaufschancen schmälern. Aus diesem Grund ist auf eine sorgfältige und ansprechende Gestaltung zu achten.

Häufig erstellt der Verkäufer selbst das Exposé. Alternativ kann dieses auch von einem Makler erstellt werden. Dieser verfügt über mehr Erfahrung als ein Laie, was die Verkaufschancen zusätzlich steigern kann. Wird der Hausverkauf sowieso mit einem Makler abgewickelt, fällt das Erstellen des Exposés in seinen Aufgabenbereich.

Bestenfalls wird das Exposé digital erstellt, damit es auf verschiedenen Portalen hochgeladen oder auch per E-Mail versendet werden kann.

Was ist der Inhalt eines guten Exposés?

Bevor das Exposé erstellt wird, gilt es die Zielgruppe zu definieren! Je nach Interessenten der Zielgruppe sollte der Schwerpunkt eines Exposés an diese angepasst werden. Doch Vorsicht: Zu viele Informationen können Interessenten überfordern und kein gutes Ergebnis erzielen. Aus diesem Grund gilt: Nur so viele Informationen wie nötig, aber so viele wie möglich, damit mit ihnen sämtliche Fragen der Interessenten beantwortet werden können.

In einem guten Exposé finden sich folgende Informationen:

  • Adresse der Immobilie
  • Das Baujahr der Immobilie gibt nicht nur Aufschlüsse über den Zustand, sondern auch über die Ausstattung der Immobilie. So wurden in verschiedenen Jahrzehnten für den Hausbau unterschiedliche Materialien und architektonische Elemente verwendet.
  • Die Lage der Immobilie sollte ebenso kurz beschrieben werden. Interessenten achten hierbei darauf, wie gut die Infrastruktur in der Nähe der Immobilie ausgebaut ist. Sind ausreichend Einkaufsmöglichkeiten vorhanden? Gibt es Ärzte, Kindergärten und Schulen in der Nähe? Wie gut ist die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel? Ebenso wichtig bei der Lage sind demografische Aspekte. Befindet sich die Immobilie beispielsweise in einem Viertel, in dem viele Familien oder Studenten wohnen? Je nach Interessenten, sind hierbei unterschiedliche Dinge wichtig.
  • Die Grundstücks- und Wohnfläche beschreibt, wie groß der Wohnraum und der zum Haus dazugehörige Garten ist. Dies ist wichtig, da manche Interessenten Wert auf eine große Immobilie, andere auf eine kleine Immobilie legen. Zudem stellt die Größe der Immobilie häufig ein wichtiges Suchkriterium auf verschiedenen Online-Plattformen dar. Durch genaue Angaben finden Interessenten die Immobilie schneller. Die Grundstücksfläche bildet zudem auch die Basis für den Angebotspreis.
  • Mit Grundrissen und Bauplänen erhalten Interessenten zudem einen stärkeren Eindruck der Immobilie und können sich diese besser vorstellen. So lässt sich klären, wie Räume angeordnet oder wie groß diese sind.
  • Der Energieausweis ist spätestens bei der Immobilienbesichtigung vorzulegen.
  • Sämtliche Besonderheiten der Immobilie sind hervorzuheben. Egal, ob es sich um hohe Decken oder einen dazugehörigen Stellplatz handelt.
  • Der Angebotspreis ist in einem Exposé neben allen anderen Informationen sehr wichtig. Seriöse Immobilieninteressenten kennen den Preisrahmen, der für sie in Frage kommt und können in Immobilienportalen danach filtern.
  • Gestützt wird das gesamte Exposé von Fotos. Diese dienen dazu, dass sich Interessenten die Immobilie besser vorstellen können.
  • Abgerundet wird das Exposé mit Informationen zu Besichtigungsterminen, dem frühesten Einzugsdatum und den Kontaktdaten des Verkäufers.

Der grundsätzliche Aufbau eines Exposés

Ein Exposé besteht normalerweise aus drei Teilen: dem Deckblatt, dem Innenteil und der letzten Seite. In jedem Teil sind unterschiedliche Dinge zu beachten:

  1. Das Deckblatt weckt das erste Interesse eines möglichen Käufers. Ist es ansprechend gestaltet und gefällt dem Interessenten, schaut sich dieser das Exposé weiter an. Aus diesem Grund sollte das Deckblatt aus der Masse herausstechen und der Titel Besonderheiten der Immobilie hervorheben. Zudem sind die wichtigsten Eckdaten aufzuführen. Das Deckblatt sollte zudem ein schönes Foto der Immobilie in guten Lichtverhältnissen beinhalten.
  2. Im Innenteil sind weitere Informationen zur Immobilie zu finden. Hier sollte zuerst das Objekt beschrieben und erste Fotos aufgeführt werden. Anschließend gilt es sämtliche wichtigen Informationen der Immobilie anzugeben. Pläne und Bauzeichnungen gehören in den Innenteil.
  3. Die letzte Seite wird von vielen Interessenten nicht weiter beachtet. Aus diesem Grund sollten hier keine neuen Informationen stehen. Sie dient als Zusammenfassung des Exposés und Kontaktdaten, Besichtigungstermine und mögliche Haftungen sind aufzulisten.

Um ein gutes Exposé zu erstellen, ist ein gewisses Maß an Erfahrung und gute sprachliche Kenntnisse notwendig. Besteht Unsicherheit, sollte ein Fachmann hinzugezogen werden. Das gleiche gilt bei den im Exposé aufgeführten Bildern.

Gute Fotos für das Exposé

Fotos erzeugen Interesse und Vertrauen. Mithilfe von guten Fotos können sich Kaufinteressenten einen ersten Eindruck der Immobilie verschaffen und sich besser vorstellen, wie sie selbst die Immobilie einrichten würden. Doch welche Fotos sind geeignet für ein Exposé?

Immobilien Exposé - was gilt es zu beachten?

Grundsätzlich ist auf eine gute Belichtung zu achten. Aus diesem Grund sollten die Bilder tagsüber geschossen werden. Sämtliche Dekoration des Hauses, egal ob Luftballons oder Halloweenkürbisse, gilt es zu entfernen. Zudem sollten keine Bewohner auf den Bildern zu sehen sein, da dies den Eindruck erweckt, als würde dort jemand wohnen. Dies macht bei Interessenten keinen guten Eindruck, da sie sich die leerstehende Wohnung in der Vorstellung schon einrichten. Fremde Menschen haben aus diesem Grund hier nichts verloren. Damit der Kaufinteressent sich selbst gut in der Wohnung vorstellen kann, sollte auf eine sehr persönliche Inneneinrichtung, wie Bilder, ebenso verzichtet werden.

Sollte Unsicherheit bei den Fotos bestehen, ist ein Fachmann hinzuzuziehen.

Online-Exposé: Was gilt es zu beachten?

Heutzutage werden viele Exposés online angeboten. Hier gelten im Gegensatz zu Exposés in Schriftform andere Regeln. Es gilt folgendes zu beachten:

  • Kurze statt lange Texte
  • Fließtexte statt Stichpunkte

Egal, ob digital oder in Papierform: Ein Exposé sollte ehrlich sein und Mängel sollten nicht verschwiegen werden.

Gastbeitrag wurde verfasst von Immoportal:

Immoportal ist ein junges Start-Up-Unternehmen im Immobilienbereich und unterstützt als Marketingplattform Immobilienmakler, Architekten und Handwerker in deren digitalen Sichtbarkeit.

13 comments

  1. Das Erstellen eines Exposés ist wirklich der Herzschlag eines Hausverkaufs! Es ist beeindruckend zu sehen, wie dieses Dokument nicht nur die technischen Details einer Immobilie zeigt, sondern auch eine emotionale Verbindung herstellt. Ein gut gestaltetes Exposé kann Interessenten nicht nur überzeugen, sondern auch dazu bringen, sich vorzustellen, wie es wäre, in diesem Zuhause zu leben. Die Tipps zu Fotos sind besonders hilfreich, um sicherzustellen, dass potenzielle Käufer die Schönheit der Immobilie wirklich erfassen können. Bei weiteren Recherchen bin ich auf den folgenden Link gestoßen: https://www.immobilien-spirit.de/

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