Sie haben Interesse an einer Immobilie an gut gelegener Adresse? Einer Wohnung im Innenbezirk sowie einem Grundstück am Land, wo man vielleicht ein schönes Häuschen bauen kann und noch genug Grünfläche für eine kleine landwirtschaftliche Eigenversorgung hat? Finanziell machen Sie vermutlich die ein oder andere Kalkulation und entscheiden dann aufgrund der Zahlen, Daten und Fakten. Doch es gibt einen weiteren wichtigen Punkt, der ebenfalls unbedingt beachtet werden muss!
Warum mögliche Kostenfaktoren nur von wenigen beachtet werden
Sie haben Ihre gewünschte Immobilie nun erworben und das ist doch wirklich perfekt! Endlich packen Sie Ihre Sachen, richten alles nach Ihren Wünschen und ziehen nach einigen Wochen/Monaten Vorbereitungszeit endlich ein. Die Frage hierzu lautet: Kennen Sie Ihre Nachbarn schon? Sind Sie in eine neue Region gezogen und kennen Sie sich in der Dorfgemeinschaft etwas aus oder machen Sie einen „Kaltstart“? Es kann natürlich alles sehr unproblematisch sein und bestenfalls fühlen Sie sich gleich vom ersten Moment an wirklich wohl. Sie wissen natürlich nie, welche neuen Nachbarn Sie zukünftig bekommen und ob die Region mit ihren Traditionen vielleicht doch nicht Ihre perfekte Wahl war.
Haben Sie Ihre kulturelle, regionale, und persönliche bzw. emotionale Umgebung vorher bereits gekannt, oder nicht? Denken Sie nur aus Ihrer Sichtweise oder haben Sie sich auch schon mal vorgestellt wie es wohl wäre, wenn Sie der Nachbar/Dorfbewohner wären, der einen Nachbarn wie Sie bekommt?
Ein „Kaltstart“ kann viel einfacher zu einem Konflikt in Ihrer neuen „Wohnumgebung“ führen.
Diese emotionale Krise oder Problematik in Ihrer Umgebung ist natürlich ein möglicher Kostenfaktor, da Streitigkeiten oftmals über Anwälte ausgetragen werden wollen. Sollte sich eine Eskalation anbahnen, ist es gut, wenn Sie eine gute Adresse und somit bereits einen „Plan B“ haben, wie sie diese drohenden Anwaltskosten vermeiden können. Wie kann es nun überhaupt zu solchen Streitigkeiten kommen?
“Der Architekt hat komplett versagt”!
Emil ist neu im Dorf und hat sein Haus vom besten Architekten der Region planen lassen, der für außergewöhnliche Kunstformen bekannt ist. Er denkt sich nichts dabei, weil er einerseits hohe Ansprüche hat und andererseits ein Lebenswerk schaffen will, das es so nicht gibt in der Region. Er plant alles von Berlin aus und möchte in einem gemütlichen Dorf in Österreich mit seiner Frau nun den Ruhe- bzw. Unruhestand J genießen. Sein Haus sollte auffallen, denn er ist selbst ein relativ „bunter Hund“. In Berlin ist man gerne bunt und auffallend, somit ist dies nichts Besonderes für Emil. Nachdem die Bewilligung durch ist, fängt er zu bauen an (bzw. lässt bauen). In diesem Dorf waren Emil und seine Frau schon auf Urlaub, also denkt er, dass er sich dort bestens auskennt. Mit dem Bürgermeister hat er sich gut gestellt.
Sie können sich nun selbst vorstellen was im Dorf alles passieren könnte, wenn Emil und seine Frau nun aufs Land und somit in dieses Haus einziehen. Ein Schmuckstück für die Region?
Im Dorf wird geredet und so kommt es zur Aussage: „Der Architekt hat komplett versagt“ und die ersten Klagen und Drohungen flattern bei Emil ins Haus.
Doch was steckt hinter dieser Aussage? Entspricht es der Realität? Spricht hier ein Gutachter? Spricht der Bauträger, der das umsetzen musste? Spricht ein neidischer Nachbar, der sich das nicht leisten könnte? Möchte man einfach „diese Deutschen“ nicht im Dorf haben? Sind die Kosten zu hoch gewesen? Passt das Haus nicht ins Landschaftsbild? Es gäbe unendlich viele Fragen.
Jeder sieht die Welt mit etwas anderen Augen. Ganz nach dem Zitat von Epiktet: „Nicht die Tatsachen machen uns das Leben schwer, sondern wie wir darüber denken.“
Tricks, um Kosten zu sparen
Wenn es zur Eskalation kommt ist für viele der Weg ganz klar: „Da gehen wir natürlich zum Anwalt und lassen die Angelegenheit regeln“. Hier können Sie schon den ersten Denkfehler erkennen: „regeln lassen“ statt „selber regeln“. In einem Konflikt sind immer 2 oder mehrere involviert. Es sind eben alle Teil des Konfliktes und nur diese kennen meist auch die Lösung.
Nur durch einen neutralen Dritten kann die beste Lösung erarbeitet werden, weil dieser nicht im Konflikt drinnen steckt und sich auch nicht (wie ein Anwalt) auf den Standpunkt einer Streitpartei stellt. Es wird der Hintergrund des Konfliktes herausgeholt. Eine Lösung kann nur erfolgen, wenn auch alle wissen, warum es überhaupt dazu gekommen ist. Diese Emotionen und Gedanken werden meist (vor allem in einem Rechtsverfahren) nicht ausgesprochen, sondern es wird bei anwaltlicher Vertretung nur EIN Standpunkt verteidigt.
Ihr Trick: Sie wissen nun, worauf zu achten ist und haben gleich schon Ihren „Plan B“, welcher sofort zu „Plan A“ wird, parat und kontaktieren bei aufkeimenden Streitigkeiten einen Mediator/eine Mediatorin.
Sie haben hier einen klaren strategischen Vorteil, weil Sie wissen, dass Mediation im Verhältnis zu einem Rechtsverfahren kostensparend und auch zeitsparend ist. Auch wenn Emotionen in diesem Verfahren durchaus sehr stark zum Vorschein kommen können, so ist die finale Lösung die beste Schnittstelle aller möglichen Lösungswege.
Halten Sie Ihren „Plan A“ nun parat und nutzen Sie die Chance, um Kosten, Zeit und Nerven zu sparen!
Jemand, der sich (auch) auf diese Themenstellungen spezialisiert hat ist Frau Mag. Martina Tranninger, LL.M. Eine kostenlose Erstberatung ist jederzeit – auch online via Zoom – möglich.
Nähere Details dazu finden Sie unter: www.m-a-c.li